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Panikattacken verstehen

Sie haben eine Panikattacke erlebt und wissen nicht, wie Sie damit umgehen sollen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! Unser multiprofessionelles Team im Gesundheitszentrum kann Sie bei Ängsten und Panikattacken vielseitig unterstützen und bei Bedarf an weitere geeignete Einrichtungen weiterverweisen.


Panikattacken erkennen

Wie fühlt sich eine Panikattacke an? Herzrasen, das Gefühl, keine Luft zu bekommen und zu sterben, die Kontrolle zu verlieren oder „verrückt zu werden“, begleitet von kaum zu ertragender Angst – all das können Anzeichen für eine Panikattacke sein. Eine Panikattacke kann sich wie ein Herzanfall anfühlen (zB. ein Gefühl von Enge in der Brust). Daher ist es ratsam, dies unseren Ärztinnen mitzuteilen, um körperliche Ursachen tatsächlich ausschließen zu können.


Ich schäme mich und habe Angst, nicht ernst genommen zu werden. Manchmal stoßt man bei Menschen, die nicht selbst Panikattacken erlebt haben und dies nicht nachvollziehen können, auf Unverständnis. Dabei sind Panikattacken gar nicht so selten: In Österreich geben 40% an, in ihrem Leben bereits eine Panikattacke gehabt zu haben. Scham und die Angst, nicht ernst genommen zu werden hindern Menschen daran, sich mit ihren Ängsten und Sorgen mitzuteilen. Uns ist jedoch bewusst, dass Panikattacken und Ängste verbreitet sind und sehr belastend sein können. Es ist uns ein Anliegen, Sie im Umgang mit einer Panikattacke zu unterstützen und Themen wie Angst, Hilfslosigkeit und psychische Krisen zu enttabuisieren.


Panikattake: Sprich es an

Umfangreiche Abklärung

Es ist wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, ob die Ursache einen körperlichen oder psychosozialen Hintergrund hat. Dementsprechend kann eine passende Intervention gesetzt werden. Finden die Panikattacken nicht nur einmalig oder selten, sondern regelmäßig statt, so ist es empfehlenswert fachärztlich abzuklären, ob eine klinisch relevante Panik- oder Angststörung vorhanden ist und ob eine psychotherapeutisch gestützte oder medikamentöse Behandlung sinnvoll wäre. Grundsätzlich können Sie sich jeder Berufsgruppe im Gesundheitszentrum anvertrauen, wenn Sie merken, dass Stress, Ängste und Belastungssituationen Ihre Gesundheit beeinflussen.


Physiotherapie:

Körperliches Missempfinden wie Enge in der Brust, kann auch durch Verspannungen, Fehlhaltungen und zu wenig/falsch ausgeführter Bewegung entstehen. Sollte dies eine Ursache für körperliche Symptomatik sein, so kann mit unserem Physiotherapeuten besprochen werden, was notwendig wäre, um dem entgegenzuwirken.


Ernährungsberatung:

Da bei manchen Menschen eine Unterzuckerung, zu viel Koffein oder eine zu zuckerhaltige Ernährung das Aufkommen von Unruhe fördern können, kann es hilfreich sein, einen Termin mit unserer Diätologin zu vereinbaren, wenn man bezüglich einer ausgewogenen Ernährung Unterstützung braucht.


Abklärung Labor:

Weiters kann auch ein Nährstoffmangel wie zum Beispiel Vitamin B12-Mangel Panikattacken verstärken, weshalb beim Abklären der Ursachen eine Untersuchung der Werte in unserem Labor sinnvoll sein kann. 


Psychotherapie:

Unsere Psychotherapeutin und unsere Sozialarbeiterin im Gesundheitszentrum Reininghaus nehmen sich Zeit, Ihnen bei Ängsten und Sorgen zuzuhören. Sollten Sie psychosomatische oder psychische Ursachen hinter den Panikattacken vermuten, so können Sie ein Abklärungsgespräch mit unserer Psychotherapeutin vereinbaren. Auch kann eine Überweisung zu einer externen psychiatrischen Fachperson ausgestellt werden.


Soziale Arbeit:

Unsere Sozialarbeiterin bietet psychoedukative Einheiten und Entlastungsgespräche an, gibt Ihnen die Möglichkeit, sich in einer respektvollen und aufmerksamen Umgebung mitzuteilen und kann Sie bei Bedarf dabei unterstützen, mit Panikattacken und Stress ressourcenorientiert umzugehen. Sie können praktische Übungen bei Unruhe und Stress die einfach in den Alltag zu integrieren sind erlenen und trainieren (Atemübungen, körperorientierte Übungen). Sie können auch mit der Sozialarbeiterin besprechen, wie Sie lernen können, mehr Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren, um präventiv intensive Stressphasen vorzubeugen oder besser damit umzugehen. Weiters kann ein konkreter Schritt-für-Schritt Notfallplan erstellt und über weitere Hilfseinrichtungen in Graz informiert werden.


Was kann ich gegen Panikattacken tun?

Kompetent mit Stress umzugehen kann man lernen. So kann präventiv angesetzt werden, in dem man auf eine regelmäßige Selbstfürsorge achtet und die persönlichen, professionellen und sozialen Ressourcen nutzt, um sein Wohlbefinden und seine Lebensqualität zu steigern. Die soziale Komponente kann durchaus auch eine große Rolle spielen. So soll man beobachten, ob die Beziehungen zu seinem Umfeld und zu sich selbst förderlich oder eher belastend sind.


Jemanden zu haben, den man bei aufkommender Angst und Panik anrufen kann, ist für viele Menschen sehr hilfreich. Bei manchen hilft tatsächlich auch einfach nur eine Umarmung, um sich zu beruhigen. Neben Stress können auch Schlafmangel, Unterzuckerung, ein zu hoher Konsum von Koffein, Alkohol oder illegalen Substanzen wie Kokain und psychoaktive Substanzen, zu wenig Bewegung, das Fehlen von subjektiver Sicherheit, Geborgenheit und Überforderung das Auslösen von Panikattacken fördern. Daher ist es sinnvoll, sich bei Unruhe und aufkommender Panik folgende Fragen zu stellen:

-         Habe ich ausreichend geschlafen?

-         Habe ich heute schon etwas gegessen?

-         Habe ich heute genug Wasser getrunken?

-         Gibt es eine Vertrauensperson, mit der ich sprechen kann?

-         Habe ich zu viel Kaffee, Energydrinks oder Alkohol getrunken?

-         Habe ich einen Nährstoffmangel?

-         Fühle ich mich in meinem sozialen, beruflichen und familiären Umfeld wohl?

-         Habe ich mir heute schon Gutes getan?


Wenn Sie konkrete Übungen bei Panikattacken erlernen möchten vereinbaren Sie gerne einen Termin mit unserer Sozialarbeiterin. Termine können Sie vereinbaren unter: ordinaiton@gz-reininghaus.at oder 0316 29 27 31.


 


Weitere Kontaktstellen, an die sie sich bei akuten Belastungen wenden können:

PsyNot - 0800 44 99 33

Steirisches Krisentelefon

Rund um die Uhr, täglich, auch an Feiertagen

Bei Panikattacken, Suizidgefahr, akuten Belastungssituationen,… PsyNot gibt Information über Behandlungsmöglichkeiten in der Nähe…

Gesundheitstelefon 1450

 

1450 ist die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen. Geschultes Personal gibt Ihnen schnell eine Einschätzung darüber, was Sie brauchen.

Das Gesundheitstelefon informiert Sie auch darüber, welche Ärztin oder welcher Arzt am Wochenende erreichbar ist und welche Apotheke in Ihrer Nähe geöffnet hat. Das Gesundheitstelefon 1450 ist immer erreichbar. Auch in der Nacht, am Wochenende oder an Feiertagen.

 

Öffnungszeiten

Montag:

Dienstag:

Mittwoch:

Donnerstag:

Freitag:

08:00–17:30 

08:00–15:30 

08:00–17:30 

08:00–15:30 

08:00–18:00 

Telefondienst endet 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten!

Letzte Patientenannahme spätestens 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeit!

Kontakt

Wegbeschreibung Gesundheitszentrum Reininghaus

Gesundheitszentrum Reininghaus

E-Mail: ordination@gz-reininghaus.at

Telefon: +43 316 29 27 31
Fax: +43 316 29 27 31-89

Green Tower

Am Steinfeld 8 (2. Stock)

8020 Graz

Straßenbahn und Bus: Linien 4 und 65, Haltestelle Reininghauspark

(BusBahnBim-Auskunft)

Parkgarage im Haus (gebührenpflichtig,

nur Kartenzahlung möglich)

Gz Reininghaus

Außerhalb der Ordinationszeiten wenden Sie sich bitte an folgende Nummern:

144 Rettung Notruf

1450 Gesundheitstelefon

0800 555 621 AGES Infoline (Corona-Hotline)

Tagesaktuelle Informationen über Bereitschaftsdienste finden Sie unter:

www.ordinationen.st

www.kijno.at

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