Heute gut geschlafen? 7 Tipps für einen erholsamen Schlaf
- Theresa Spörk
- 18. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Wie haben Sie heute geschlafen? Die ein oder anderen denken nun vielleicht an eine erholsame Nacht zurück. Manche aber vielleicht auch an eine Nacht, die sich zu kurz angefühlt hat. Oder daran, wie lange es gedauert hat, endlich einzuschlafen. Oder daran, wie man nachts immer wieder wach wurde und sich von einer Seite auf die andere gedreht hat. Und daran, wie müde man sich dadurch in der Früh gefühlt hat.

Schlaf ist lebenswichtig: Während wir schlafen, erholt sich unser Körper, unser Immunsystem wird gestärkt, das Gehirn verarbeitet Erlebnisse und speichert neue Erinnerungen ab. Wer dauerhaft schlecht schläft, fühlt sich oft erschöpft, gereizt und hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Dabei steigt nicht nur das Risiko für Fehlleistungen und Unfälle durch Übermüdung, sondern auch jenes für körperliche und seelische Erkrankungen.
Guter Schlaf ist also kein Luxus, sondern ein zentraler Baustein unserer Gesundheit. Wer auf seinen Schlaf achtet, tut sich und seinem Körper etwas Gutes – und sollte bei anhaltenden Problemen nicht zögern, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wann wird schlechter Schlaf zur Schlafstörung?
Die meisten Menschen kennen schlaflose Nächte, in denen man einfach nicht zur Ruhe kommt. Solche Phasen sind oft harmlos und vorübergehend. Kommt es aber regelmäßig über mehrere Wochen zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen, spricht man von einer Schlafstörung. Ursachen können vielfältig sein – Stress, Sorgen, unregelmäßige Schlafzeiten, Lärm, Schichtarbeit, Schmerzen oder bestimmte Medikamente. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen gehen häufig mit Schlafproblemen einher.
Tipps für besseren Schlaf
Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich der Schlaf oft verbessern:
Schlafbedarf decken
Die empfohlene Schlafzeit liegt für Erwachsene im Durchschnitt bei 7 bis 9 Stunden. Frauen, Kinder und Jugendliche benötigen tendenziell etwas mehr Schlaf als Männer oder ältere Menschen. In stressigen Phasen kann der Bedarf sogar steigen, da der Körper mehr Zeit für Regeneration braucht.
Schlafroutine entwickeln
Feste Schlaf- und Aufwachzeiten helfen, den circadianen Rhythmus des Körpers zu stabilisieren. Versuchen Sie, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende.
Entspannung vor dem Schlafengehen
Um den Tag hinter sich zu lassen, kann eine entspannende Aktivität wie Lesen, Musik hören oder ein warmes Bad dabei helfen, zur Ruhe zu kommen.
Störfaktoren minimieren
Reduzieren Sie die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht von Handys und Computern die Produktion von Melatonin hemmt, das für den Schlaf wichtig ist. Viele Geräte haben inzwischen eine Funktion, mit der das Bildschirmlicht abends automatisch wärmer eingestellt wird.
Leichte Mahlzeiten am Abend
Schwere Mahlzeiten können den Schlaf stören. Achten Sie darauf, abends leichte Kost zu sich zu nehmen und vermeiden Sie Koffein, Nikotin und Alkohol, da diese den Schlaf negativ beeinflussen können.
Schlafumgebung optimieren
Halten Sie Ihr Schlafzimmer ruhig, dunkel und kühl. So schaffen Sie die optimalen Bedingungen für eine erholsame Nacht.
Gedanken notieren
Wenn Sie abends mit vielen Gedanken ins Bett gehen, kann es helfen, diese vorher aufzuschreiben, um den Kopf freizubekommen.
Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Wenn Schlafprobleme länger als vier Wochen bestehen, die Lebensqualität stark beeinträchtigen oder sich keine Besserung durch eigene Maßnahmen einstellt, ist es sinnvoll, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. So können körperliche oder seelische Ursachen abgeklärt und eine geeignete Behandlung eingeleitet.
Theresa Spörk MSc., Psychotherapeutin i.A.u.S.